Gott ist Brasilianer – bei Spiegel Online

Es gibt eben doch kein Paradies auf Erden. Das hatten wir während unserer Reise durch Südamerika schon einige Male gedacht. Wir haben zwar viele traumhafte Orte gesehen, die diesem abgedroschenen Begriff ziemlich nahe kamen, aber irgendetwas hatte den Eindruck dann immer wieder getrübt - Ratten im Zimmer, leichte bis mittelschwere Naturkatastrophen oder tödlich giftige Viecher im Meer. Und jetzt ging es nach Brasilien. Nach all den schlimmen Storys von Raubüberfällen und Morden an Touristen, die man immer wieder hört, dachten wir, dass man sich dort bestimmt die ganze Zeit über unwohl oder sogar bedroht fühlen würde. Deswegen hatten wir Brasilien ursprünglich überhaupt nicht auf unserem Reiseplan. Aber es war Fußball-WM 2006. Und wir mussten einfach ins Land von Pelé und…

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Schwarz & ziemlich bunt – Salvador da Bahia!

Pascal, einer meiner besten Freunde in Berlin, ist ein Mischling. Ja, ein Schwarzer, Dunkelhäutiger, Mulatte, oder eben Deutsch-Afrikaner. Er begreift diese Begriffe nicht als Schimpfwörter, da auch er seine Mitmenschen nach Äußerlichkeiten umschreibt. Vor vielen Jahren erzählte er mir mal folgende Geschichte: Bis zum Alter von 8 Jahren realisierte er gar nicht, dass er anders aussah, als die anderen Kinder seiner Klasse. Er sprach dieselbe Sprache (mit urigem Berliner Dialekt), hatte dieselben Hobbys und spielte den Erwachsenen die gleichen Streiche wie all die Kids in seinem Alter. Er duldete keine Einschränkung seiner Freiheit. Vielleicht war es aber auch eine Frage der fehlenden Eitelkeit in jungen Jahren, in denen man Spiegeln eine eher untergeordnete Rolle beimaß - in einer Epoche, in…

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Brasiliens Norden: Von Matthäus nach Manaus. Teil 1

Es hieß also von Itaunas, Abschied zu nehmen, von Mauro, Maria, Cassio und so vielen lieben Leuten mehr. Wir verließen gerührt einen Ort, der uns für immer im Leben in fantastischer Erinnerung bleiben wird – nicht nur in Zusammenhang mit der Fußball-WM 2006. Um 13.30 stiegen wir in den Bus und bereits um 16.30 Uhr erreichten wir ein Städtchen namens Sao Matheus. Doch dort gab es ein Problem: der Bus für die Weiterfahrt war bereits ausgebucht und der nächste würde erst weit nach Mitternacht fahren. Das bedeutete, dass wir über acht Stunden in einem Ort ausharren müssten, der den Charme von Merseburg Hauptbahnhof hatte, relativ gefährlich wirkte - und vor allem so hieß, wie der in Brasilien so verehrte „Loddar“…

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Deutschland gegen Schweden – WM-Qualifikation 2014 in Berlin

Heute wird es richtig ernst in der WM-Quali 2014. Gleich gehts los ins Olympiastadion zum Match Deutschland gegen Schweden. Natürlich ist es das wichtigste Spiel des Jahres auf dem Weg zum Zuckerhut. Falls wir es gewinnen, können wir eigentlich schon mal nach Unterkünften in Rio de Janeiro schauen (Flüge kann man noch nicht buchen - habe mich schon erkundigt). . . Also, auf gehts Alemania! Vamos a Brasil! . . Hier geht es zum Rückblick: "Deutschland gegen Schweden - damals in Brasilien" bei "Fritten, Fußball und Bier".

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Deutschland – Dänemark bei der EM 1992

...mit dem Speer voraus sprang er im Todeskampf immer wieder aus dem Wasser. Sein Oberkörper glänzte kobaltblau, während die Unterseite silbern-weiß schimmerte. Ich ging zu Jimmy hinüber. „This must be the most beautiful fish in the ocean“, flüsterte ich begeistert. Der Speerfisch hatte nun das Heck erreicht. Der Typ, der das mit der Trophäe gesagt hatte, sprang auf und hämmerte ihm mit einer Baseballkeule auf den Schädel. Zu zweit wuchteten sie ihn schließlich an Bord. Innerhalb weniger Sekunden verlor das Tier sämtliche Farbpigmente und den Glanz seiner Schuppen. Ein fast zwei Meter großer, grauer Fisch lag vor uns auf den Planken. Ernüchtert setzte ich mich zu Abby und Emily, den Töchtern von Jimmy, die ihre Leiber lasziv auf dem Bug…

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Deutschland vs. Portugal bei der Fußball-EM 2008

Als Kinder träumten Benny und ich in unserem Neubaublock in Ostberlin oft von Australien. Wir hängten uns sogar eine große Fahne über das Bett und wünschten uns, einmal im Leben so weit reisen zu dürfen. 2006 – viele Jahre nach Benny – erfüllte ich mir mit Sylvie endlich diesen Traum. Wozu eine Weltreise doch alles gut sein kann! Nur wegen meiner „Erfahrungen“ hatte ich danach einen Job bekommen, der jährlich eine dreiwöchige Dienstreise nach Down Under beinhaltete. Anfang des Jahres übermittelte mir mein Boss den nächsten Termin: Juni 2008. Am Tag des Viertelfinales Deutschland gegen Portugal, fährt mich Sylvie um 19 Uhr zum Flughafen. Mit hinein kommt sie nicht – schließlich will sie noch einen guten Platz im „Rockz“ bekommen.…

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Messi, Totti und Sylvie van der Vaart

Heute mal wieder ein kurzer Auszug aus meinem Fußball- und Reiseroman "90 Minuten Südamerika"... . Im Fischerörtchen Taganga an der Karibikküste Kolumbiens treffen wir eine Spezies, der wir aufgrund unserer Reiseroute lange erfolgreich aus dem Weg gegangen waren. Es sind nicht nur fünf oder sechs Leute, sondern regelrechte - vorzugsweise englisch, hebräisch und französisch sprechende - Backpackerhorden. Alle Hotels direkt am Strand sind von ihnen blockiert und stylishe Typen und gackernde Bikini-Püppchen beobachten hinter schwarzen Marken-SoBannenbrillen, unsere Suche nach einem geeigneten Quartier. Für die globalisierte Gemeinschaft der „Lonely Planet Generation“ scheint dieser Ort der Endpunkt ihres Südamerika-Kreuzzuges zu sein, denn tatsächlich liegen auch zwei Schottinnen im Sand, die wir zuletzt kotzend in Nordargentinien gesehen hatten. Sie wären seit Monaten mit…

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Warum Deutschland 2014 Weltmeister wird

Unter dem Titel: "Warum Deutschland 2014 Weltmeister wird" ist vor wenigen Tagen eine schöne Rezension zu meinem Reise- und Fußballroman "90 Minuten Südamerika" auf der Seite "WM 2014 - Entfacht das brasilianische Feuer! (WM2014-in-Brasilien.de) erschienen. Die außerordentlich gut gestaltete Seite hält wissenswerte Informationen rund um die WM 2014 in Braslien bereit, berichtet über die WM-Stadien, die WM-Qualifikation, aber auch über den Confed-Cup 2013. Zudem werden sie mit der Facebook Seite "WM 2014" bis zum großen Ereignis sicherlich tausende (momentan sind es 406) Fans gefunden haben. Ich bin natürlich einer und freue mich, dass die "90 Minuten" so gut besprochen wurden. Die vollständige Rezi könnt Ihr hier lesen.

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Rezi zu „90 Minuten“ bei 1000 Worte

Seit heute gibt es eine neue Rezension zu "90 Minuten Südamerika" bei Tausend Worte . Dies ist ein sehr schön gestalteter Buchblog und obwohl die Rezensentin vorwiegend Fantasy und Thriller liest, hat sie auch ein Faible für Fußball. Hier ein Auszug aus der Rezi: Wenn der Autor sein Buch liebevoll als „Jungsbuch“ bezeichnet, mag er damit vielleicht nicht ganz Unrecht haben. Dennoch habe ich die Lektüre – auch als Frau – sehr genossen. Das Buch ist nicht ganz Reiseroman, nicht ganz Fußballroman, nicht ganz Autobiografie. Es ist von allem etwas und dazu noch einiges mehr. Es ist vor allem und in erster Linie ein Buch, das die Botschaft vermittelt: „Du lebst nur einmal, genieße die Tage, jeden für sich, jetzt…

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Rezi von „90 Minuten“ im Schweizer Fussballmagazin „Zwölf“

Gestern hat mir ein Freund eine Rezension von "90 Minuten Südamerika" gesandt, die im unabhängigen Schweizer Fussballmagazin "Zwölf" erschienen ist. . Leider habe ich keine Ahnung, was das Journal inhaltlich hergibt. Ich werde daher demnächst mal an größeren Zeitschriftenkiosken schauen, ob es dort ausliegt (und es natürlich auch kaufen). . Natürlich freut es mich, dass mein Buch nun nicht nur von meiner lieben Ex-Freundin Jeannet (und ihren Leuten) in der Schweiz gelesen wurde. Außerdem konnte ich die meisten Eidgenossen, die mir auf meinen Reisen bisher über den Weg gelaufen waren, immer ganz gut leiden. So gesehen: Hopp Schwiiz! Hier noch die Rezi:

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