Der „Leninplatz“ in der „Berliner Woche“

Mein neuestes Buch "Leninplatz" findet sich nun auch als Buchtipp für den Sommer in der aktuellen "Berliner Woche" wieder.   "...anekdotische Erinnerungen an die eigene Jugendzeit in den 1980er-Jahren. Also in der Spätphase der DDR, wobei damals kaum jemand ahnte, dass sich ein Epochenwechsel anbahnte. Der Leninplatz, heute Platz der Vereinten Nationen, war der Wohnort des Autors. Aber auch andere Orte spielen eine Rolle. DDR-typisches von Staatsbürgerkunde bis FDJ bilden einerseits die Kulisse, die auch den Alltag der Pubertierenden bestimmt. Gleichzeitig agieren die nicht viel anders als Gleichaltrige in vielen Teilen der Welt. Es geht um Musik, Partys oder erste erotische Lektionen. Um exzessiven Alkoholkonsum und andere Grenzerfahrungen. Und fast nebenbei wird eine Zustandsbeschreibung nicht zuletzt der Verhältnisse in Friedrichshain…

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Abhängig – Jugend in der DDR

Es gibt ein bemerkenswertes Foto von mir und meinem stolz auf mich herabschauenden Vater, auf dem ich aus einem Halbliterglas genüsslich Bier trinke. Auf dem Bild bin ich drei Jahre alt. Meine Mutter steht nicht dabei, ist aber auch nicht die Fotografin, und ich weiß, dass sie das nicht besonders witzig gefunden hätte. Doch bereits einige Jahre später war sie es wiederum, die uns zu jeder größeren Feier und am Silvesterabend „mal“ am Eierlikör nippen ließ. Ich erlebte eine typische DDR-Kindheit und kam, obwohl mir Alkohol lange Zeit überhaupt nicht schmeckte, sehr früh damit in Berührung. Im Herbst 1985 schlenderte Didi mit einem riesigen West-Doppelkassetten-Rekorder an die „Platten“. Das Ding war gefühlt einen Meter lang, 20 Zentimeter hoch und hatte…

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