Das schnellste Faultier der Welt – WM 2014

Aua! Am nächsten Morgen geht es mir gar nicht gut. Sylvie weckt uns rabiat: „Steht auf ihr versoffenen Ärsche“, ruft sie grimmig. „In einer halben Stunde müssen wir aus dem Zimmer sein“. Dann ist es 11 Uhr. Nach nur vier Stunden Schlaf. „Außerdem fahre ich jetzt mit den anderen an den Strand und will euch bis 16 Uhr nicht mehr sehen. Ihr seid ja vielleicht zwei Kranke!“ Wir hatten bei unserer Rückkehr wohl ziemlich randaliert und sie mehrfach euphorisch aufgefordert, mitzufeiern - erfahre ich am Nachmittag, als sich die Wogen allmählich wieder geglättet haben. Bis dahin esse ich mit rebellierendem Magen 120 Gramm leichte Kost in einem Kilo-Restaurant und lungere mit Erni im Schatten einer Palme am Stadtstrand herum, wenngleich…

Mehr...

Tierschlagzeile in dieser Woche: Das schnellste Faultier der Welt

... mit einem Kahn, der diesen Booten im Spreewald gleicht, stakt uns Pepe in den stark zugewucherten Regenwald auf der Suche nach Preguiças oder Sloths, wobei wir weder das portugiesische noch englische Wort übersetzen können - das macht die Sache spannend. Ich war bisher eigentlich der Meinung, in Südamerika schon alle spektakulären Tiere gesehen zu haben, seien es Lamas, Pinguine, Gürteltiere, Ameisenbären, Tukane, Tapire, Kondore, Brüllaffen, Riesenotter, Kaimane, Pumas, diverse Schlangen, Spinnen und so weiter. Sogar sehr seltene Arten wie Rosa-Flussdelfine, hyazinthfarbene Aras und ein Jaguar stehen auf meiner Lebensliste. Doch als ich das zottelige Wollknäul heute das erste Mal erblicke, weiß ich, dass eine Spezies bisher noch fehlte: das Faultier. In den Baumkronen über uns entdecken wir bald etliche…

Mehr...

Jemand der Reinsch heißt

Um 7 Uhr war die Nacht vorbei, da wir schon eine halbe Stunde später zur Dschungeltour abgeholt werden sollten. Um 9 Uhr kam dann endlich ein verpeilter Typ, der mit uns durch die halbe Stadt düste, um im Hotel Premier, einen verschlafenen Portugiesen abzuholen, der ebenfalls zu unserer Truppe gehörte. Nur vier Stunden nach dem Aufstehen, also um kurz nach 11 Uhr, waren wir endlich auf dem Schiff, welches fußläufig zu unserem Hotel am „Porto Flutuante“ - einem schwimmendem Pier - gemütlich vor Anker lag. Das nenne ich mal Effektivität. Ganz großer brasilianischer Sport! Unser Kahn, der versteckt hinter zahlreichen großen Booten und Containern mit der Aufschrift „Hamburg Süd“ lag, hätte sicher 30 Leuten Platz geboten, doch lediglich wir, Portugiesen-Pablo,…

Mehr...